Erfahrungsbericht von Ex-Raucherin

Bericht einer Raucherin

Es gibt viele gute Gründe, mit dem Rauchen aufzuhören – so weit sind wir uns alle einig, denke ich. Oft bleibt es dann aber doch nur beim guten Vorsatz. Die Motivation fehlt, es ist gerade nicht der richtige Zeitpunkt oder das Verlangen nach einer Zigarette ist zur Zeit einfach zu groß. Dabei gibt es wirklich viele gute Gründe, das Laster abzulegen…

Die Gesundheit ist der erste Grund und sogar ein sehr überzeugender, denn „krank sein“ ist nun mal nicht schön – in dem Punkt sind wir ja noch definitiv alle einer Meinung.
Es ist zum Beispiel Fakt, dass das Rauchen Stresshormone freisetzt, die Konzentration einschränkt, die Leistungsfähigkeit und sogar Fruchtbarkeit vermindert. Das Herzinfarkt- und Diabetes-Risiko steigen, ebenso die Gefahr an Lungen- und Blasenkrebs zu erkranken.
Um es kurz zu machen: Statistisch gesehen sterben Raucher im Schnitt 10 Jahre früher.

„Statistisch gesehen – ist mir egal“ werden jetzt überzeugte Raucher sagen „Ich könnte jeden Tag auf der Straße von einem Auto erfasst werden und sterben.“ Das ist sicherlich richtig. Aber würden Sie es deswegen auch absichtlich darauf ankommen lassen, überfahren zu werden?

Auch wenn (noch) nicht alles, was gegen das Rauchen spricht, auf Sie zutrifft, gibt es doch immer noch einige weitere Gründe, die dafür sprechen, die Qualmerei links liegen zu lassen:

Nicht zu unterschätzen sind die Kosten, die bei einer Schachtel Zigaretten täglich, bei etwa 2500 Euro pro Jahr liegen. Dafür könnte man schon den ein oder anderen richtig erholsamen Urlaub antreten.

Wie sieht es mit dem Respekt anderer Ihnen gegenüber aus?
Sie schaden Ihrem Umfeld, das passiv mitrauchen muss und werden – wenn auch nicht offensichtlich – in die Schublade „Willensschwach“ gesteckt. Sie haben es vielleicht auch satt, ständig auf Ihr Laster hingewiesen zu werden. Oder noch viel schlimmer: ein 4jähriger steht vor Ihnen, streckt altklug den Zeigefinger in die Luft und entgegnet mit all der Lebenserfahrung, die er aufweisen kann: „Rauchen ist eklig und außerdem stinkst du!“. Ja, dankeschön auch!

Oder wie steht´s mit Ihrer Attraktivität? Laut Umfrage bevorzugt die Mehrheit der Bevölkerung eine(n) nichtrauchende(n) Partner(in). Zumal Raucher schneller altern und auch die Kondition sehr zu wünschen übrig lässt. Und wenn wir schon beim Thema sind: Sex wird seltener und noch dazu schlechter – und wer will das schon?! Wie Sie sehen, geht es nicht nur darum, anderen zu gefallen, sondern auch um die eigenen Vorteile – ein wenig Egoismus muss schließlich auch mal sein. Und Sie werden auf jeden Fall selbst die-oder derjenige sein, die/der den größten Nutzen zieht.

Überzeugt?!

Möchten Sie wissen, was mich wirklich am allermeisten an meiner Raucherei störte: Die Abhängigkeit und mich selbst auszugrenzen. Innerhalb einer netten Gesprächsrunde immer nur die Hälfte mitzubekommen, da ich ja ständig vor der Tür war, statt mittendrin. Bei Mädelsausflügen oder Urlauben am Bahnsteig oder auf den Flughäfen in abgegrenzten Bereichen zu stehen – Glauben Sie mir, diese Raucherkabinen sind sogar für Hardcore-Raucher eine Zumutung!

Letzten Endes dachte ich wohl: Du wirst es doch schaffen, dich nicht von so einer kleinen Sache versklaven zu lassen. Und genau das war für mich der springende Punkt aufzuhören.

Ich bin so froh, dass ich die Raucherentwöhnung nach Dr. Roy Martina durch Manuela Schurk-Balles kennen und schätzen gelernt habe. Heute bin ich Nichtraucherin und fühle mich frei – in meinem eigenen Rhythmus und tanze NICHT mehr nach der Pfeife des Nikotins!